Geschichte zum Feuerwehrhaus und Florian Ennstal

Die dritte Zeugstätte der Feuerwehr Radstadt liegt am Ortsanfang von Radstadt, in der Salzburger Straße.

feuerwehrhaus

 

 

Geschichte

Wo waren wir eigentlich früher?

Am Beginn der Tätigkeit der Feuerwehr Radstadt waren die wenigen Geräte privat untergebracht. Genaueres ist heute leider nicht mehr bekannt.

Schlauch
Der Turnerbund bei einer Demonstration vor dem Schlauchturm.

 

Laut Augenzeugenbericht wurden während und nach dem 2. Weltkrieg Schießübungen abgehalten – auf Scheiben in Richtung Turm. Angeblich waren danach die Schläuche sehr oft löchrig!

Bekannt ist das „Feuerwehrdepot“, welches bereits während der Kriegszeit im Rathaus untergebracht war. Und zwar genau dort wo heute eine Bar ist.

Feuerwehrhaus - Geschichte2
Damaliges Feuerwehrhaus – heute ist es das „Road House“

Während dieser Zeit siedelte der Schlauchturm von der Schießstätte in den kleinen Hof im Rathaus.

Durch die Mobilisierung gleich nach dem Krieg, wurde das Feuerwehrdepot im Rathaus viel zu klein. Auch durch das zunehmende Verkehrsaufkommen durch die Stadt wurde, das Ausfahren mit den Rüstwagen (Klöcker und Steyr) immer schwieriger.

Nach langen Verhandlungen konnte von der Familie Scholler 1953 im der nordwestlichen Eck der Stadt eine Liegenschaft erworben werden und bereits 1954 konnten mit den Bau eines neuen Feuerwehrhauses begonnen werden.

Nach vier Jahren Bauzeit wurde am 1. Dezember 1958 in das neue Haus übersiedelt und am 18. Oktober 1959 feierlich eingeweiht.

Rohbau1955
Rohbau 1955
Turm 1991
Feuerwehrhaus am Turm 1991

 

Abschnitssnachrichtenzentrale „Florian Ennstal“

 

In den Jahren 1981 bis 1983 wurde in Radstadt unter der Leitung von HBm Sendlhofer Hans-Dieter und seinen Mitarbeitern, Schubert Christoph, Hartl Walter und Kirchgasser Gerhard die Abschnittsnachrichtenzentrale Florian Ennstal im neu erbauten Rot Kreuz Haus errichtet und in Betrieb genommen.

Verbunden mit dem 110-jährigen Bestandsjubiläum der FF-Radstadt im Jahre 1985, wurde auch die Abschnittsnachrichtenzentrale eingeweiht.

Ausgestattet war die Nachrichtenzentrale mit einer Sirenensteuerung für den gesamten Abschnitt I Pongau. Sirenensteuerung für 11 Feuerwehren mit 2 L.schzügen, (Radstadt, Altenmarkt, Eben, Flachau mit LZ Reitdorf, Hüttau, St. Martin, Kleinarl, Wagrain, Filzmoos, Forstau, Untertauern mit LZ Obertauern ), einem Notruftelefon, sämtl. Notrufe (122)) im gesamten Abschnitt 1 Pongau führten zur Abschnittsnachrichtenzentrale Florian Ennstal. Ab Jänner 1991 war die ANZ mit einem neuen Dokumentationsgerät ausgestattet.

Bis zum Jahre 1996 war die Gefahrengutliteratur Kühn-Birett (8 Bände) in Verwendung, welche von Lm Perhab Wilhelm stets vorbildlich aktualisiert wurde.

Die Erstalarmierung führte bis zum Jahre 1993 das Rote Kreuz durch; gleichzeitig mit der Erstalarmierung wurde die Mannschaft der ANZ alarmiert welche den weiteren Einsatz übernahm. Im Gegenzug für die Erstalarmierung wurden von der ANZ-Mannschaft, Funk- bzw. Fahrdienste für das Rote Kreuz übernommen!

Mit der Errichtung bzw. Inbetriebnahme des neuen Feuerwehrhauses in Radstadt im Jahre 1993, übersiedelte auch die Abschnittsnachrichtenzentrale in das neu erbaute Haus. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Notruf von der Gendarmerie St. Johann übernommen, gleichzeitig wurde die Erstalarmierung und die Alarmierung der ANZ-Mannschaft über die Piepser durchgeführt.

 

 

 

Am 18. März 2005 hat die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) in der Stadt Salzburg die Alarmierung übernommen.

Information: http://service.salzburg.gv.at/lkorrj/Index?cmd=detail_ind&nachrid=34058